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rosafarbene japanische Kirschblüten
rosafarbene japanische Kirschblüten

Die japanische Kirschblüte, der Innbegriff vollkommener Schönheit und Vergänglichkeit

Die japanische Kirschblüte, der Innbegriff vollkommener Schönheit und Vergänglichkeit

Autor: Annabell Knipp
Anni von todoki auf der TV Asahi Kirschblütenallee in Berlin
Autor: Annabell Knipp
Anni von todoki auf der TV Asahi Kirschblütenallee in Berlin

Zunächst ein paar Worte zu den japanischen Begriffen in diesem Zusammenhang. Du hast ihn sicherlich schon das ein oder andere Mal gehört, zumindest als echter Anime und oder Manga Fan kommt man eigentlich nicht drumherum. Gemeint ist der Begriff „Sakura“, der in eben beiden Szenen gern als Vorname für Mädchen und Frauen verwendet wird.
Sakura steht dabei für die wunderschönen Blüten der japanischen Zierkirsche. Dabei wird die Blüte, von kräftigem pink bis hin zu einem zarten rosa, fast weiß, auch gern Sakura-chan genannt.
Ein weiterer wichtiger Begriff ist „Hanami“. Im Japanischen „花見“, bedeutet es übersetzt „Blüten betrachten“. Hanami, also das Betrachten der Blüten, bezieht sich vorwiegend auf die Zeit der japanischen Kirschblüte. 
Und dann gibt es die Yozakura, 夜桜, dieses Wort beschreibt Sakura bei Nacht. Gegen Abend, wenn die Sonne untergeht, werden die Kirschbäume in einem wundervollen Licht angestrahlt. Die weißen und rosafarbenen Blüten bilden einen unbeschreiblich schönen Kontrast zur Schwärze der Nacht.

Die Geschichte der japanischen Kirschblüte


Die japanische Tradition des Blütenbetrachtens, des Hanami, hat sich laut Legenden bereits in der Nara Zeit (710-794) entwickelt. Allerdings gibt es schriftliche Überlieferungen dazu erst aus der Heian Zeit (794-1185). Diese belegen, dass der Brauch, die Betrachtung der japanischen Kirschblüten, mit einem Frühlingsritual in Verbindung stand. Die Japaner glaubten auf Grund ihrer shintoistischen Religion an die Existenz von Göttern, welche in den Bäumen der japanischen Zierkirsche leben sollten. So bat man die Götter des Shintoismus zu Beginn der Pflanz-Saison um eine gute Reisernte. Und so kam es, dass die Kirschblütenzeit als Bote der jährlichen Ernte und des Beginns der Saison des Reispflanzens angesehen wurde. Die Menschen legten zum Hanami Opfergaben zu den Wurzeln der Kirschbäume nieder und tranken im Anschluss gemeinsam Sake (japanischer Reiswein).

Wer feiert Hanami?


Der Brauch, Hanami zu feiern, wurde ursprünglich nur vom kaiserlichen Hof begangen. Doch auch die Samurai fingen an, die Kirschblüten zu zelebrieren. Das kurze Leben der Kirschblüte gibt den Samurai nämlich ein perfektes Beispiel für einen würdigen und jungen Tod. Denn die wunderschönen Blüten fallen nach längerem Reifen, einer kurzen Zeit des Erblühens und im Moment der vollendeten Schönheit zu Boden. Auch Schriftsteller und Poeten verfielen dem Fest der vergänglichen Kirschblüte und so fiel der Begriff des Hanami, als Betrachten der Kirschblüten, erstmalig in dem Roman Genji Monogatari. Erst im Laufe der Edo-Zeit (1600-1687) fing das normale japanische Volk an, das Kirschblütenfest zu feiern. Heute feiern Japanliebhaber aus der ganzen Welt das Erblühen der Kirschblüten und reisen dazu jedes Jahr in das Land der aufgehenden Sonne (insofern das Einreisen möglich ist).

Welche Bedeutung hat Hanami heute?


Die Wertschätzung der Vergänglichkeit der Schönheit der Natur, im japanischen "mono no aware" (物の哀れ), beschreibt heute am besten, was die Japaner an der Kirschblüte schätzen, verehren und feiern. Damit ist die Sakura zu einem der wichtigsten Symbole in der japanischen Kultur geworden. Die Sakura ist der Inbegriff einer vollkommenen Schönheit und steht als Frühlingsbote für den Beginn der warmen Jahreszeit. Sie ist aber genauso ein Symbol für die Vergänglichkeit, da sie gerade einmal 10 Tage blüht, ohne im Anschluss jemals Früchte zu tragen. Hanami bzw. Sakura an sich haben aber noch eine ganz andere große Bedeutung, und zwar für die japanische Wirtschaft. Zur Kirschblütenzeit gibt es in ganz Japan so gut wie nichts, das nicht mit niedlichen, rosafarbenen Kirschblüten versehen ist. Die Produktpalette reicht von diversen Speisen (egal ob süß oder salzig) und Getränken bis hin zu Kosmetikartikeln und Kleidung. Auch große Ketten wie adidas und Starbucks lassen sich diese fünfte Jahreszeit in Japan nicht entgehen!

Wie wird Hanami denn nun eigentlich gefeiert und was sollte man beachten?


Hanami wird vorrangig zum sogenannten mankai 満開, damit ist der Zeitraum der vollen Öffnung der Sakura gemeint, gefeiert. Das Blütenbetrachten findet im Rahmen eines Picknicks meist auf blauen Plastikplanen unter den prächtigen rosafarbenen Kirschblüten statt. Dazu gehört reichlich Essen und ausreichend zu trinken.

Mit wem wird das Hanami gefeiert?


Eigentlich mit jedem! Die Japaner gehen in dieser besonderen Zeit mehrmals zum Hanami, mit der Familie, Freunden, dem oder der Liebsten und auch Arbeitskollegen. Letzteres ist in manchen Firmen sogar Pflichtprogramm, denn es soll den Zusammenhalt im Team stärken. Oft werden dabei mit Kollegen beleuchtete Sakura (Yozakura) nach dem Feierabend aufgesucht.

Wie bereitet man sich auf Hanami vor?


Das wichtigste zuerst: am richtigen Ort zur richtigen Zeit! Das bedeutet, sobald der Ort und die Zeit feststehen (dafür gibt es eine sogenannte Kirschblütenvorhersage oder auch ein Kirschblütenbarometer), gilt es einen Teilnehmer mit der Platzreservierung zu beauftragen. An Wochenenden sitzen die Platzhalter meist schon Stunden vorher mit einer riesigen blauen Plane im Park. In japanischen Firmen werden dazu oft die Neulinge beauftragt, denn passend zur Saison werden zu Beginn des Monats April Studienabgänger eingestellt. Ihre erste Aufgabe im Unternehmen ist somit das Reservieren eines guten Platzes.
blaue Plastikplanen unter der Kirschbäumen in Japan
Die Japaner breiten blaue Plastikplanen unter den Kirschbäumen aus
Ein weiterer bedeutender Bestandteil des Hanami sind die Speisen und Getränke. Zu einem Hanami bringt jeder etwas zu essen, dabei zählt vor allem, dass man es gut teilen kann. Hier bietet sich ein japanisches
Bentō an. Selbst gekocht oder aus dem Konbini spielt dabei keine Rolle. Auch für ausreichend Getränke muss gesorgt werden, hier stehen japanischer Sake und auch Bier ganz oben auf der Liste. So kann aus einem Hanami schon gern mal ein feuchtfröhlicher Abend werden.
Wichtig: ein Hanami dauert bei schönem Wetter gern mehrere Stunden, daher sollte vor allem ausreichend Verpflegung besorgt werden.
In einigen Vierteln finden jedoch auch richtige Sakura-Feste statt, dort stehen dann meist einige Stände mit japanischen Köstlichkeiten bereit.

Was macht ein Hanami wirklich aus?


Neben den bezaubernden Kirschblüten ist es vor allem die ausgelassene Stimmung. Beim Hanami lassen sich die sonst so schüchternen Japaner gehen. Es wird viel getrunken, gegessen, gesungen und gelacht. Manchmal geht es auch so ausgelassen zu, dass sich der eine oder andere Kirschblütenbetrachter zwischendurch auf seiner blauen Plastikplane zusammenrollt und ein Nickerchen hält. 
Wir wünschen Dir viel Spaß beim Feiern eines Hanami, sei es in Japan oder in Deiner Heimat.


Zunächst ein paar Worte zu den japanischen Begriffen in diesem Zusammenhang. Du hast ihn sicherlich schon das ein oder andere Mal gehört, zumindest als echter Anime und oder Manga Fan kommt man eigentlich nicht drumherum. Gemeint ist der Begriff „Sakura“, der in eben beiden Szenen gern als Vorname für Mädchen und Frauen verwendet wird.
Sakura steht dabei für die wunderschönen Blüten der japanischen Zierkirsche. Dabei wird die Blüte, von kräftigem pink bis hin zu einem zarten rosa, fast weiß, auch gern Sakura-chan genannt.
Ein weiterer wichtiger Begriff ist „Hanami“. Im Japanischen „花見“, bedeutet es übersetzt „Blüten betrachten“. Hanami, also das Betrachten der Blüten, bezieht sich vorwiegend auf die Zeit der japanischen Kirschblüte. 
Und dann gibt es die Yozakura, 夜桜, dieses Wort beschreibt Sakura bei Nacht. Gegen Abend, wenn die Sonne untergeht, werden die Kirschbäume in einem wundervollen Licht angestrahlt. Die weißen und rosafarbenen Blüten bilden einen unbeschreiblich schönen Kontrast zur Schwärze der Nacht.

Die Geschichte der japanischen Kirschblüte


Die japanische Tradition des Blütenbetrachtens, des Hanami, hat sich laut Legenden bereits in der Nara Zeit (710-794) entwickelt. Allerdings gibt es schriftliche Überlieferungen dazu erst aus der Heian Zeit (794-1185). Diese belegen, dass der Brauch, die Betrachtung der japanischen Kirschblüten, mit einem Frühlingsritual in Verbindung stand. Die Japaner glaubten auf Grund ihrer shintoistischen Religion an die Existenz von Göttern, welche in den Bäumen der japanischen Zierkirsche leben sollten. So bat man die Götter des Shintoismus zu Beginn der Pflanz-Saison um eine gute Reisernte. Und so kam es, dass die Kirschblütenzeit als Bote der jährlichen Ernte und des Beginns der Saison des Reispflanzens angesehen wurde. Die Menschen legten zum Hanami Opfergaben zu den Wurzeln der Kirschbäume nieder und tranken im Anschluss gemeinsam Sake (japanischer Reiswein).

Wer feiert Hanami?


Der Brauch, Hanami zu feiern, wurde ursprünglich nur vom kaiserlichen Hof begangen. Doch auch die Samurai fingen an, die Kirschblüten zu zelebrieren. Das kurze Leben der Kirschblüte gibt den Samurai nämlich ein perfektes Beispiel für einen würdigen und jungen Tod. Denn die wunderschönen Blüten fallen nach längerem Reifen, einer kurzen Zeit des Erblühens und im Moment der vollendeten Schönheit zu Boden. Auch Schriftsteller und Poeten verfielen dem Fest der vergänglichen Kirschblüte und so fiel der Begriff des Hanami, als Betrachten der Kirschblüten, erstmalig in dem Roman Genji Monogatari. Erst im Laufe der Edo-Zeit (1600-1687) fing das normale japanische Volk an, das Kirschblütenfest zu feiern. Heute feiern Japanliebhaber aus der ganzen Welt das Erblühen der Kirschblüten und reisen dazu jedes Jahr in das Land der aufgehenden Sonne (insofern das Einreisen möglich ist).

Welche Bedeutung hat Hanami heute?


Die Wertschätzung der Vergänglichkeit der Schönheit der Natur, im japanischen "mono no aware" (物の哀れ), beschreibt heute am besten, was die Japaner an der Kirschblüte schätzen, verehren und feiern. Damit ist die Sakura zu einem der wichtigsten Symbole in der japanischen Kultur geworden. Die Sakura ist der Inbegriff einer vollkommenen Schönheit und steht als Frühlingsbote für den Beginn der warmen Jahreszeit. Sie ist aber genauso ein Symbol für die Vergänglichkeit, da sie gerade einmal 10 Tage blüht, ohne im Anschluss jemals Früchte zu tragen. Hanami bzw. Sakura an sich haben aber noch eine ganz andere große Bedeutung, und zwar für die japanische Wirtschaft. Zur Kirschblütenzeit gibt es in ganz Japan so gut wie nichts, das nicht mit niedlichen, rosafarbenen Kirschblüten versehen ist. Die Produktpalette reicht von diversen Speisen (egal ob süß oder salzig) und Getränken bis hin zu Kosmetikartikeln und Kleidung. Auch große Ketten wie adidas und Starbucks lassen sich diese fünfte Jahreszeit in Japan nicht entgehen!

Wie wird Hanami denn nun eigentlich gefeiert und was sollte man beachten?


Hanami wird vorrangig zum sogenannten mankai 満開, damit ist der Zeitraum der vollen Öffnung der Sakura gemeint, gefeiert. Das Blütenbetrachten findet im Rahmen eines Picknicks meist auf blauen Plastikplanen unter den prächtigen rosafarbenen Kirschblüten statt. Dazu gehört reichlich Essen und ausreichend zu trinken.

Mit wem wird das Hanami gefeiert?


Eigentlich mit jedem! Die Japaner gehen in dieser besonderen Zeit mehrmals zum Hanami, mit der Familie, Freunden, dem oder der Liebsten und auch Arbeitskollegen. Letzteres ist in manchen Firmen sogar Pflichtprogramm, denn es soll den Zusammenhalt im Team stärken. Oft werden dabei mit Kollegen beleuchtete Sakura (Yozakura) nach dem Feierabend aufgesucht.

Wie bereitet man sich auf Hanami vor?


Das wichtigste zuerst: am richtigen Ort zur richtigen Zeit! Das bedeutet, sobald der Ort und die Zeit feststehen (dafür gibt es eine sogenannte Kirschblütenvorhersage oder auch ein Kirschblütenbarometer), gilt es einen Teilnehmer mit der Platzreservierung zu beauftragen. An Wochenenden sitzen die Platzhalter meist schon Stunden vorher mit einer riesigen blauen Plane im Park. In japanischen Firmen werden dazu oft die Neulinge beauftragt, denn passend zur Saison werden zu Beginn des Monats April Studienabgänger eingestellt. Ihre erste Aufgabe im Unternehmen ist somit das Reservieren eines guten Platzes.
blaue Plastikplanen unter der Kirschbäumen in Japan
Die Japaner breiten blaue Plastikplanen unter den Kirschbäumen aus
Ein weiterer bedeutender Bestandteil des Hanami sind die Speisen und Getränke. Zu einem Hanami bringt jeder etwas zu essen, dabei zählt vor allem, dass man es gut teilen kann. Hier bietet sich ein japanisches
Bentō an. Selbst gekocht oder aus dem Konbini spielt dabei keine Rolle. Auch für ausreichend Getränke muss gesorgt werden, hier stehen japanischer Sake und auch Bier ganz oben auf der Liste. So kann aus einem Hanami schon gern mal ein feuchtfröhlicher Abend werden.
Wichtig: ein Hanami dauert bei schönem Wetter gern mehrere Stunden, daher sollte vor allem ausreichend Verpflegung besorgt werden.
In einigen Vierteln finden jedoch auch richtige Sakura-Feste statt, dort stehen dann meist einige Stände mit japanischen Köstlichkeiten bereit.

Was macht ein Hanami wirklich aus?


Neben den bezaubernden Kirschblüten ist es vor allem die ausgelassene Stimmung. Beim Hanami lassen sich die sonst so schüchternen Japaner gehen. Es wird viel getrunken, gegessen, gesungen und gelacht. Manchmal geht es auch so ausgelassen zu, dass sich der eine oder andere Kirschblütenbetrachter zwischendurch auf seiner blauen Plastikplane zusammenrollt und ein Nickerchen hält. 
Wir wünschen Dir viel Spaß beim Feiern eines Hanami, sei es in Japan oder in Deiner Heimat.


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Straße mit Kirschblüten in Berlin

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